Matomo

Bewertung: 4/5 Sterne

Filmkritik Evil Dead (Remake 2013)

Es wird wieder getanzt - das Remake zum Kultstreifen!

Es hat sich einiges verändert bei „Evil Dead“ (Alter deutscher Titel: „Tanz der Teufel“). Im Regiestuhl hat ein Neuer Platz genommen. Auch hat Ash „Groovy“ J. Williams die Hauptrolle abgegeben. Geblieben sind das Produzenten-Trio Raimi/Tapert/Campbell, die das Remake des Splatter-Klassikers mit Produktionskosten von gerade mal 17 Millionen US-Dollar stemmten.

Die Handlung

David, Olivia und Eric warten darauf, dass es los geht (Foto: Sony Pictures)

David, Olivia und Eric warten darauf, dass es los geht (Foto: Sony Pictures)

Eine verlassene Hütte im Wald. Mia (Jane Levy), David (Shiloh Fernandez), Olivia (Jessica Lucas), Eric (Lou Taylor Pucci) und Natalie (Elisabeth Blackmore) wollen hier ein paar Tage zusammen verbringen und Mia bei ihrem Drogenentzug zu unterstützen. Doch ihr geht es dabei nicht gut. Mia ist psychisch labil. Ihre Lage verschlimmert sich drastisch, als die jungen Leute im Keller eine sonderbare Entdeckung machen. Das Necronomicon, auch „Buch des Todes“ genannt, ruft nämlich Dämonen und Geister herbei …

Filmkritik „Evil Dead“

Wer hat vergessen, die Gags in die Dialoge reinzunehmen? Und ist etwa die Nebelmaschine ohne Strom? Tja, wer das Remake mit dem 81er Original vergleichen möchte, wird drei große Unterschiede feststellen. Es fehlen Ash, die Slapstick-Einlagen und der gespenstische Nebel. Aus diesem Grund lassen wir einen Direktvergleich weg und konzentrieren uns auf die aktuelle Kinoversion.

Es hat uns gepackt. Obwohl wir die Story kennen, saßen wir recht unruhig im Kinosessel. Und nach gut 90 Minuten gingen wir beruhigt nach Hause. Jungregisseur Fede Alvarez hat es ordentlich krachen lassen. Herausgekommen ist eine originelle Interpretation von Sam Raimis Originalskript. Und das hat mittlerweile schon über 35 Jahre auf dem Buckel.

... und dann geht es los. Wer kann

… und dann geht es los. Wer kann „Evil“ Mia jetzt noch aufhalten? (Foto: Sony Pictures)

Anfreunden können wir uns vor allem mit den Kameraeinstellungen und den feinen Soundeffekten. Sie wirken immer herrlich schräg. Auch die heftigen Schockmomente sind gut in der Story verteilt. Etwas schmunzeln mussten wir allerdings über den „Zwei-Spritzen-und-eine-Autobatterie-sollten-genügen“-Wiederbelebungsversuch von Mia. Das war auch einer der wenigen Momente, in denen wir merkten, die Jungs von „Evil Dead“ nehmen doch nicht alles ganz so ernst.

Ansonsten hat „Evil Dead“ natürlich auch Ecken und Kanten. Der Film wirkt nicht selten ein wenig künstlich. Das liegt zum einen an den vereinzelten CGI-Effekten. Gerade im Vorspann fällt das auf. Auch wenn Alvarez behauptet, dass alles Old-School-Effekte sind. Zum anderen baut man zu den Hauptfiguren nur wenig Sympathie auf. Sie bleiben uns leider etwas fremd. Und wenn sie während des Films einen Arm, eine Hand oder den Verstand verlieren – dann stört das kaum.

Die Versionen

Das Remake von „Evil Dead“ lief in Deutschland ungekürzt im Kino und war ab 18 Jahren freigegeben. Die FSK-18-DVD ist um etwa eine Minute gekürzt. Allerdings existiert ein um nicht ganz fünf Minuten längerer Extended Cut, den die FSK aber nicht freigegeben hat.

Das Urteil von Horrormagazin.de

Zum Glück keine Billigkopie vom Original. Aber Spaß- und Blutfaktoren haben noch Luft nach oben.

Bewertung: 4/5 Sterne

Der offizielle Trailer zum Film "Evil Dead (Remake 2013)"

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Über Ash Williams

Vor Jahren hat er sich noch vor Horrorfilmen gegruselt. Naja, vielleicht so ein bisschen. Jetzt schaut er sie jedenfalls mit ganz anderen Augen. Je länger er sich mit diesen Filmen auseinander setzte, desto mehr faszinierten sie ihn.
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