Matomo

Bewertung: 4/5 Sterne

Filmkritik Fright Night (Remake 2011)

Überraschend gutes Remake von Tom Hollands 85er Vampir-Horror-Komödie

Schon wieder so ein lahmer Vampir-Streifen? Nein, zum Glück nicht. „Fright Night“ ist zwar ein Remake des 27 Jahre älteren Originals, lässt sich aber keinerlei Alterserscheinung anmerken. Ein Film, der mit Story, Spezial-Effekten und Colin Farrell überzeugt.

Die Handlung

Vampir Jerry (Colin Farrell) lässt sich auf keine Spielchen ein (Foto: Touchstone)

Vampir Jerry (Colin Farrell) lässt sich auf keine Spielchen ein (Foto: Touchstone)

Charley Brewster (Anton Yelchin) und Ed (Christopher Mintz-Plasse) waren einmal beste Freunde. Doch jetzt hängt Charley mit cooleren Leuten aus seiner Schule ab. Endlich hat er es geschafft und kann sein Nerd-Image hinter sich lassen. „Evil“ Ed hingegen, bleibt Außenseiter und beschäftigt sich in seiner Freizeit immer häufiger mit Vampir-Geschichten und schwarzer Magie.

In Charleys Klasse werden einige Mitschüler vermisst. Keiner weiß so recht, was mit ihnen passiert ist. Ed hat allerdings den Verdacht, dass Vampire am Werk sind. Oder besser gesagt nur einer – und der wohnt direkt in der Nachbarschaft.

Peter Vincent (David Tennant) scheint jetzt die letzte Hoffnung zu sein. Der Bühnenmagier und Vampirexperte entpuppt sich allerdings als reiner Theoretiker. Charley und seine Freundin Amy (Imogen Poots) müssen somit den Holzpflock selbst in die Hand nehmen.

Filmkritik „Fright Night (Remake 2011)“

Bühnenmagier Vincent gehört mit zu der Show (Foto: Touchstone)

Bühnenmagier Vincent gehört mit zu der Show (Foto: Touchstone)

„Fright Night“ ist ein Remake. Das merkt man nicht gleich, denn die Story hat mit „Die rabenschwarze Nacht – Fright Night“ von 1985 nur noch wenig am Hut. Das Original kam damals von Tom Holland, der auch an Filmen wie „Chucky – Die Mörderpuppe“, „Psycho II“ oder „Thinner – Der Fluch“ beteiligt war. Die Neuverfilmung greift Hollands Grundidee auf, erzählt aber alles in anderer Reihenfolge. Neue Inhalte und neue Charaktere kommen ebenso hinzu. Am Ende bleibt es eine wunderbar kurzweilige Vampir-Komödie.

Nachdem sie erst einmal ins Rollen kommt, jagt ein Spezialeffekt den nächsten. Das ist bei einer Laufzeit von 106 Minuten gar nicht so einfach. Hier setzt Regisseur Craig Gillespie auf eine gesunde Mischung aus Kunst- und Computerblut. Die Verwandlung vom Vampir-Oberbösewicht (Colin Farrell) kann sich sehen lassen: wunderschön animiert, wachsen ihm seine gefährlichen Beißerchen. Und dieser Blick – jawoll. Da schlägt garantiert manches Vampir-Fan-Herz etwas höher. Doch allzu weit weg ist die Inspiration nicht hergeholt. Autorin Marti Noxon war für das Drehbuch verantwortlich. Und die schrieb schon bei der TV-Serie Buffy mit.

Einziger Kritikpunkt bei „Fright Night (Remake 2011)“ ist der Humor. Ab und zu konnten wir schmunzeln. Der richtige Zünder hat allerdings gefehlt. Schade, denn das hat dem Film den fünften Stern gekostet.

Die Versionen

Das Remake von „Fright Night“ lief Oktober 2011 in den deutschen Kinos an. Die FSK gab den Film ab 16 Jahren frei. Seit dem 09. Februar ist die Kauf-Version auf DVD oder Blu-ray erhältlich.

Das Urteil von Horrormagazin.de

Überraschend reichhaltige Filmkost mit dem Biss an der richtigen Stelle.

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Bewertung: 4/5 Sterne

Der offizielle Trailer zum Film "Fright Night (Remake 2011)"

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Über Ash Williams

Vor Jahren hat er sich noch vor Horrorfilmen gegruselt. Naja, vielleicht so ein bisschen. Jetzt schaut er sie jedenfalls mit ganz anderen Augen. Je länger er sich mit diesen Filmen auseinander setzte, desto mehr faszinierten sie ihn.
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