Matomo

Bewertung: 4/5 Sterne

Filmkritik The Task

Dschungel-Camp-Variante mit Blut, Scheiße und bösem Geist.

Sechs geltungsbedürftige Kandidaten steigen bei der Reality-Show „The Task“ ein. Wenn sie eine Nacht in einem ehemaligen Hochsicherheitsgefängnis überstehen, gibt’s Geld. Nur ist das gar nicht so einfach.

Die Handlung

Haha, lustig. Noch ahnen die Kandidaten nicht, was auf sie zukommt (Foto: Senator / Universum Film)

Haha, lustig. Noch ahnen die Kandidaten nicht, was auf sie zukommt (Foto: Senator / Universum Film)

Sie sind jung, und sie wollen berühmt werden. Was liegt näher, als bei einer Fernsehsendung mitzumachen? „The Task“ ist die rabiate Version des Dschungelcamp: Sechs Kandidaten, ein ehemaliges Gefängnis, eine Nacht, 20.000 Dollar Preisgeld. Anstelle der Dschungelprüfungen müssen die Ärmsten Aufgaben lösen, die ihre tiefsten Ängste berühren.

So muss sich Dixon in eine Grube legen, in die früher besonders widerspenstige Häftlinge kamen. Das Miese: Sie ist voller Exkremente, und Dixons größte Angst war es schon immer, lebendig begraben zu werden.

Randall machen vor allem religiöse Rituale Angst. Prompt muss er in die Knastkapelle und über ein Gebet den Geist des sadistischen Gefängnisdirektors beschwören. Er löst die Aufgabe – und was als Scherz gedacht war, passiert wirklich. Der Geist schaut vorbei, und er ist verdammt mies drauf.

Filmkritik „The Task“

Oh Kacke. Dixon steht sie bis zum Hals - und höher (Foto: Senator / Universum Film)

Oh Kacke. Dixon steht sie bis zum Hals – und höher (Foto: Senator / Universum Film)

Pünktlich zum diesjährigen Dschungel-Camp bringt Universum diese schön schwarze Fernsehsatire auf den Markt. „The Task“ nimmt gezielt die Geltungssucht und Skrupellosigkeit heutiger TV-Teilnehmer aufs Korn. Für Geld machen die eben alles. Aber ebenso bekommen Fernsehproduzenten ihr Fett weg, die für die Quote jede Entwürdigung und Menschenverachtung in Kauf nehmen. Das ist vielleicht manchmal etwas plump, dafür stets bitterböse, geradlinig bis hin zur guten Schlussüberraschung und nicht zimperlich. Es darf aber auch geschmunzelt werden, denn so ganz ernst nimmt sich das Werk offenbar selbst nicht.

Leider sind die Charaktere nicht sonderlich detailliert herausgearbeitet. Dabei waren sie ursprünglich recht umfassend angelegt. Das verrät zumindest das kurze „Making of“ auf der DVD. Vieles davon scheint der Schere zum Opfer gefallen zu sein. Vorgeschichten der Kandidaten gibt es somit nur angedeutet.

Andere Schwächen können wir bei dieser kurzweiligen Mischung aus Fernsehsatire und Geisterstunde nicht ausmachen. Unverständlich, dass sie im Internet so runtergemacht wird.

„The Task“ ist Teil der Filmreihe „After Dark Originals“, zu der auch schon „Prowl“ und „Husk“ gehören.

Die Versionen

Die FSK sagt „keine Jugendfreigabe“. Verstehen wir nicht. Filme mit solchen Härtegrad haben wir auch schon ab 16 Jahren gesehen.

Das Urteil von Horrormagazin.de

Aufgabe gelöst. Bös-giftig-gelungene Fernseh-Attacke.

Bewertung: 4/5 Sterne

Der offizielle Trailer zum Film "The Task"

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Über Martin Riggs

Sein Pseudonym hat er von Martin Riggs aus "Lethal Weapon" entliehen, einer seiner liebsten Filmfiguren. In seiner Freizeit widmet er sich leidenschaftlich gern dem Thema Kino, unter anderem allem, was ihm eine Gänsehaut oder ein Lachen beschert.
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